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Richtig heizen: Tipps von Expert*innen

Richtig anheizen...
....heißt, die bei der Erhitzung von Holz entstehenden Gase durch die heißen Flammen zu führen. Dort können sie vollständig verbrennen, und durch die Verbrennungshitze entstehen weitere brennbare Gase. Es funktioniert wie bei einer Kerze. Der Docht wird oben entzündet, und die Flamme wandert den Docht entlang nach unten.


Durch die Hitze der Flamme schmilzt das Wachs, verdampft und verbrennt in der Flamme. Bei Holzöfen wird durch das Anzündmaterial das Holz erhitzt, zersetzt, und die Gase verbrennen in den Flammen. Die Anzündhilfe und die kleinen Holzspäne daher immer an der Seite im Brennraum platzieren, an der die Abgase aus dem Brennraum abziehen. Wie man Öfen mit Rauchabzug nach oben wie Kaminöfen, Zimmeröfen, offene und geschlossene Kamine, Kachelöfen, Schwedenöfen etc. richtig anheizt, zeigen diese 5 Schritte:

  1. Grundaufbau Aufschichten der Holzstücke/-menge mit ausreichend Abstand von 1–3 cm.
  2. Kleine Holzscheite, Späne und die Anzündhilfe darauflegen.
  3. Luftzugänge öffnen und Anzündhilfe entzünden.
  4. Nach wenigen Minuten brennen helle, hohe Flammen.
  5. Grundglut: Wenn nur noch die Grundglut übrig ist, nachlegen oder die Luftzugänge zum Speichern der Wärme schließen. Als Anzündhilfen können z.B. am Markt erhältliche, in Wachs getränkte Holzwollestücke verwendet werden. Flüssige Brandbeschleuniger sind nicht geeignet! Anzündhilfen sparen Zeit und Mühe. Papier ist zum Anzünden NICHT geeignet! Bei der Verbrennung von Druckerschwärze und Beschichtungen werden Schadstoffe frei, und die Asche behindert den Luftzug.

Richtig heizen heißt auch richtig nachlegen. Legen Sie erst nach, wenn Sie eine Grundglut, das ist glühendes, entgastes Holz ohne sichtbare Flammen, haben. Das ist bei Zimmeröfen nach rund 40 min, bei Kachelöfen meist nach 8 bis 12 Stunden der Fall. Die hohen Temperaturen der Grundglut entzünden die neuen Holzscheite schnell. Zum Nachlegen die Luftzufuhr öffnen und eine Lage Holz auf die Glut legen.

Zeichen für eine saubere Verbrennung sind helle, hohe Flammen ohne sichtbaren Rauch, feine, hellgraue Asche ohne Rückstände. Zeichen für eine unsaubere Verbrennung sind dunkle, rußende Flammen und verrußte Sichtfenster sowie dunkle, grobe Asche mit verkohlten Holzresten. Richtig heizen gelingt mit dem richtigen Brennstoff. Nur trockenes Holz verbrennt sauber und effizient. Verwenden Sie trockene, klein gespaltene Holzscheite, die bequem in den Brennraum passen und eine gute Luftzufuhr erlauben. Die richtige Füllmenge, und wie Sie die Luftzufuhr Ihres Ofens regeln, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung des Herstellers. Achten Sie auf die Lagerzeit des Brennholzes! Holz braucht zwei Jahre, um richtig zu trocknen. Feuchtes Holz raucht stark und gibt fast keine Wärme ab.

Nicht für den Ofen:
Behandeltes Holz, Einwegkisten und Spanplatten, Holzreste von Baustellen oder Tischlereien, Altpapier, Kartons, Verpackungsmaterial, behandeltes Holz (imprägniert oder lackiert), Plastik oder anderen Haushaltsabfall zu verbrennen, ist vom Gesetzgeber verboten und kann zum Verlust der Ofen-Herstellergarantie führen! Es entstehen giftiger Rauch und mit Schadstoffen belastete Asche.

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